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Einfach über Gottes Gnade staunen

Es ist Sonntag, weil hier schon freitags Wochenende ist ein ganz normaler Arbeitstag. Ein ganz normaler Tag, ein ganz genialer Tag. Eigentlich passiert nichts mega spektakuläres, aber ich kann ihn einfach pur genießen und dankbar sein. Vin acht Uhr morgens bis 0.30 Uhr bin ich mit meinem Kollegen unterwegs und das obwohl heute Office Tag ist. Weil seine Frau etwas kocht, was ich das letzte Mal neu kennengelernt und gemacht habe hat sie zu ihrem Mann gesagt er soll mich doch nach der Arbeit wieder mitbringen. Arabische Gastfreundschaft ist der Hammer. Nach dem Essen drängt der Sohn schon darauf raus zu gehen und kicken. Er geht bei seinen Kumpels von Haus zu Haus um zu sagen dass Matthias wieder da ist. Die Jungs, die meisten 12, 13 Jahre alt sind richtig gut und es macht wieder mega Bock. Wir spielen bis es die Dunkelheit nicht mehr zulässt einfach genial. Um den Abend gebührend ausklingen zu lassen gehen wie noch ne Runde ins Stammkaffe wo wir wieder auf Kumpels treffen und wieder ein mal ein richtig cooles Gespräch haben. Als ich das erste Mal seit Arbeitsbeginn wieder in meiner Wohnung bin bin ich einfach totfertig und überglücklich.



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Extrem voll - extrem cool

Was diese Woche wieder alles los war, einfach phänomenal. Sonntags waren wir bei einem Kunden hier in Ras al Khamiah, montags bei zwei in Dubai, dienstags zwei Besuche in Abu Dhabi und dann direkt weiter in die Stadt in der ich das letzte Wochenende verbracht habe, dort übernachtet weil da morgens ein Meeting war. Ich hab wieder mega viel gesehen, gelernt und die Erfahungen die ich mache sind unbezahlbar. Ich bekomme Einblicke in die unterschiedlichsten Unternehmen, spüre wie Business hier abläuft und habe schon Interviews vom indischen Schichtarbeiter bis zum deutschen CEO gehabt. Mein Job ist "Schwätze mit de Leud" und es ist interessant und spannend. Weil mir ja so lange unterwegs waren und wie gesagt in der Stadt waren, wo ich letztes besagtes so geniales Wochenende verbracht habe wurde der Donnerstag auch schon frei geschaufelt. Spontan blieb ich dirket in der Stadt weil die Clique vom Wochenende davor mich zum Fischen am Freitagmorgen eingeladen hatte. Das kann man ja nicht ablehnen. Mein Kollege fuhr wieder zurück und den ersten Abend verbrachten wir wieder echt arabisch, mit etwas das man so in Deutschladn auf keinen Fall machen würde. Wir fuhren zu sechst zum Flughafen um für einen Schreiner aus der Clique zwei neue Arbeiter aus Indien abzuholen. Die Fahrt war wieder echt lustig doch am Flughafen merkten wir, dass wir im Vergleich zu allen anderen kein Schild mit dem Namen der beiden oder eine Nummer hatten. Kein Ding es hieß kreativ zu sein. Wir hatten ein Passfoto von einem der beiden auf dem Handy, dieses Foto eines Inders mit Schnurrbart traf zwar auf 99,9% aller Passagiere des Flugzeugs zu aber mit der offenen Frage an alle Ankömmlinge "bist das du?" wurden irgendwann die richtigen gefunden. Den Rest der Nacht verbrachten wir wieder in der Wohnung, die sowas wie ihre "Sansi" ist. Da am Tag danach zwei Arbeiten mussten verbrachte ich den Tag mit einem Typ in meinem Alter der sowas wie der Privatsekretär von einem Sohn eines größeren Scheichs ist. Den Sohn lernte ich dann auch kennen, ein cooler Typ aber wenn man mit ihm über Dinge des Alltags redet merkt man einfach, es ist alles ein bisschen weltfremd aber auch eine coole Erfahrung. Zum Fischen sollte es ursprünglich um eins los gehen, weise wie wir sind schlufen wir bis halb zwei vor. Dann hieß es um zwei geht es los. Engültig aufgebrochen sind wir um 4 Uhr. Wenn man mich fragt was wir bis dahin gemacht haben, das kann ich gar nicht richtgi sagen, bis jeder sein Auto an der rivhtigen Stelle in der Stadt geparkt hatte, alle Sachen aus der Wohnung des jeweiligen Besitzers oder wo anderes besorgt waren und einfach Dinge die man in Deutschland gar nicht erledigen müsste oder schon lang geschehen wären, erldigt waren konnte die Reise beginnen. Es war ein erster Mai (zufällig dass es dieser Tag war) den ich so schnell nicht vergessen werde. Pure Schönheit, die ich gar nicht richtig in Worte fassen kann. Wie waren 12 mehr oder weniger junge Männer, eine mega coole Truppe. Auch wenn die Eisbox mit fast nur alkoholfreien Getränken gefüllt war, war die Stimmung einfach nur mega. Mit Sonnenaufgang über der Skyline von Abu Dhabi verließen wir den Hafen hinaus aufs türkisblaue Meer. Ein Fischer mit Equipment war dabei und hielt immer wieder an verschiedenen Stellen hier wurde gebadet, gefischt, gegessen, Blödsinn gelabert und gebaut. Einfach die Zeit genießen, unbeschrieblich. Bilder sagen mehr als tausend Worte, es war einfach genial!



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Jetzt bin ich schon zwei Wochen hier in den VAE und ich genieße es in vollen Zügen. Die Araber und ihre Kultur sind der Hammer. Vieles ist ähnlich wie in Afrika vieles total anders. Ich könnte jetzt schon viele Stories erzählen, was mich erfreut was einfach Gaul isch, was mer einfach nur hier erlebe kann, was einfach nur em Matze bassiere kann. Abe rich brauch ja au no was um später zu erzählen.
Hier einfach eine ausführliche Beschreibung was bei mir letztes Wochenende ging, ich denke es sagt viel aus. Ich habe es auf dem Handy getippt, deswegen die vielen Fehler. Genieße es einfach mit mir...

Nach unserem Kundenbesuch lässt mich Waddah (Verkäufer der für mich zuständig ist und mit dem ich fast immer unterwegs bin) auf dem heimweg schon bei mir raus, weil es für mich heute ja noch weiter gehen soll. Letzte Woche waren wir in einer Oasenstadt 160km weit weg von Ras al Khaimah (wo ich wohne) und haben dort nach zweier Kundenbesuche noch den Cousin von Waddah getroffen. Damals hat er schoj angekündigt, er würde mich nochmal in diese vermeintlich schönste Stadt der Emirate einladen. Eine Woche später ist es schon weit. Der Cousin hat einen Kumpel der fast über meine Stadt heimfährt er holt mich bei mir ab. Auf dem weg, im endeffekt ein relativ grosser Umweg aber Sprit kostet ja nix nehmen wir noch zwei andrlere kumpels ab. Natürlich muss man auf jeden nich eine Weile warten aber über Verspätung odrr Verzögerung redet ja keiner die hat ja eh dabri. Ich sitze also mit drei Syrern die ich nich nie gesehen habe im Auto zu nem Typen, der mich zwei Stunden gesehen hat. Einer der Mitfahrer kann englisch sich freuen dass ich dabei bin kann trotzdem jeder zeigen. Irgendwann sind wir dqnn tatsächlich da. Weil der Cousin noch verhindert ist gehen wir zu viert etwas essen, natürlich syrisch, es ist wieder der Hammer als ich zahlen will gibt mir derjenige mit den wenigsten Englisxhkentnisssen zu verstehen er habe schkn für mich gezahlt i h sei sein Gast. Gastfreundschaft ist hier einfach eine Riesensache. Dann gehen wir weiter ins Stammkaffee der Syrer. Nach kjrzer Zeit sitzrn 11 Syrer von 21-43 und ein Matze an einem Tisch und leben bzw. Geniessen arabische Freundschaft. Fast alles geht auf arabisxh von sich. Englisch passt nicht in diese Runde, das ist das Geniale. Jeden den ich auf Arabusxh begrüsse zeigt seine Verwunderung und Freude iffen und lauthals. Allgemein ist dir Lautstärke hier für niemand ein Problem. Jedrr redet mit jedem. Ich verstehe das aller wenigste und bin trotzdem irgendwie mittendrin und sauge einfach das Feelkng auf. Wenn die Araber miteinander reden dann redet nicht nur der Mund und selten redet nhr rinr Person. Es wird diskutiert, erzählt, gestikuliert, übertriebrn und bei jeder gelungenen Äusserung wird der Aussprechende abgeklatscht. Es ist Leben in der Bude. Die Zeit vergeht wie im Flug bis um gier Uhr ist der Hof des Kaffes voll mit spielenden, lebenden zusammensitzenden Männern. Das Wetter ist perfekt und das man jemand stören könnte wird nicht in Betracht gezogen. Das Procedere des Gehens hat es auch in sich. Als es mit drr Zeit ruhiger wird sagt einer der Herren bewusst "geh mer" und alle stehen paralell auf. Es werden sich die Hände gegeben, gute Nacht gewünscht Küsschrn verteilt. Und irgendwie kommt man bri der ganzen Prozedur auf ein neues Thema und diskutiert dann noch 10 min. Im stehen weiter bis man sich daran erinnert, warum man eigentlich aufgestanden ist. Wer jetzt glaubt der Abend sei zu Ende der täuscht sich. Von Anfang an wurdr mir gesagt ich solle das Wort Plan für die Zeit hier aus meinem Wortschatz streichen. Ich schliesse mich der Gruppe von Waddahs Cousin an und bis wir jeden zu seinem Auto und dann wieder alle Autos zum gemeinsamen Trefgpunkt gebracht haben vergeht wieder eine Stunde. Ich kenne mich hier in dr Stadt nicht aus aber so viel wie über die Wege während drr Fahrtrn diskutiert wurdr und so lange wie wir unterwegs warrn muss es da eigentli h schnellere Möglichkeiten geben. Aber auch das ist ja zweitrangig denn auch die Zeiten in den autos mjt wechselndrr Besetzung ist einfach nur lohnenswert, da immer was los. Inzwisxhen nur nich zu 5. Kommt der Beweis warum Al Ain eine der sxhönsten städte der Emirate sein soll. Ganz in der Nähe der Stadt ist ein relativ hoher Berg. Hier fahren wir hinauf der Pass nach oben mit seiner Strassenbeleuchtung im Dunkeln ist schon seinen Anblick wert. Doch ein Ausblick von einem kargen Wüstebberg hinunter auf eine helle von der djnklen Wüste abgegrenzte Oasenstadt der hat was. Die sonne geht langsam auf und wir fahren wieder herunter in einen Oasengarten. Hier sprudeln heisse Quellen aus dem Berg bei deinen man alle möglichrn Blödsinn machen kann und einfach staunt wid krass de Babbe diesee Erdr geschaffen hat. Irgendwann isch au hier de Spass vorbei und morgens um siebene, die Zeit verging einfach so megaschnell, darf mer dann au Hunger han. Zwei holen Frühstück (syrische Pizza) während wir anderen drei schin mal in die Wohnung des Cousins gehen. Beim Frühstück geht es wieder heiter zu. Es wird darauf geachtet dass der Gast von allem etwas probiert und auf keinen Fall nur im Ansatz hungrig bleiben könnte. Kurz darauf werdr ich gefragt ob ich müdr bin, ich sagen rin bissche  und werdr dann darauf aufmerksam gemacht wie das hier normalrrweise abgeht wenn die alle zusammen sind. Dann gibts zwei Tage lang keinen Schlaf. Wie es die arabischr Spontanität aber will liegen zehn Minuten alle mehr odrr weniger bequem verteilt im Zimmer und schlafen ein.