Ein Jahr voll Neuem

Gefühlsbarometer

Letzten Mittwoch war mal
wieder was ganz besonderes. Ich war alleine unterwegs, hatte noch zwei
Meetings/Interviews in der Nähe von Dubai. Ich habe mir ein Auto geliehen und
bin losgefahren. Der Tank war Viertel voll, ich machte mir keine Sorgen, an der
ersten Tankstelle war ein kleiner Stau also fuhr ich weiter. Auf der Autobahn
nach Dubai (120km) einfach nur Wüste, kam irgendwann zum Glück die erste Tanke,
die war aber noch nicht eröffnet. Da machte ich mir schon ein bisschen Sorgen,
weil die Nadel schon verdächtig weit nach unten gesickert war. Trotzdem ging
die Fahrt weiter. Doch die Tendenz setzte sich fort und die Nadel war extrem
schnell nicht nur im roten Bereich sondern einfach am Anschlag. Das Navi hat
natürlich gesponnen und ich hatte keine Ahnung wann die nächste Gelegenheit
kommen wird. Ohne Lüftung und AC, um jeden Tropfen Sprit in Distanz umzuwandeln
fuhr ich bei über 40 Grad Außentemperatur im Windschatten eines LKWs mit 60
km/h und hoffte und betete einfach nur. Ich hatte keine Ahnung was ich machen
würde, wenn ich stehen bleiben würde. Es gind einfach noch gefühlt ewig und
auch die Nadel bewegte sich ewig nicht mehr, weil sie am Anschlag war. Aber
wirklich Gott sei Dank irgendwann kam ein erlösendes Schild und kurz danach
eine Tankstelle, ich war glaube ich noch nie so früh über so eine. Und so
genüsslich wie in diesem Moemnt habe ich in meiner ganzen Zeit hier noch nie
die Klimaanlage auf Vollgas gestellt und genau auf mich ausgerichtet.

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